Jan Wronski (links im Bild) - er selbst stellt sich meist mit Janek vor - ist 38 Jahre alt und kommt aus einem kleinen Ort im Süden Polens. Aufgewachsen in einer katholischen Familie mit fünf Geschwistern ist er von klein auf mit kirchlichem Leben vertraut. Das habe sich spürbar vertieft, als er mit der geistlichen Gemeinschaft Neokatechumenaler Weg in Kontakt kam. Die ist weltweit aktiv und betreibt internationale Priesterseminare, unter anderem in Berlin. Gottes Liebe weitertragen, durch konkrete Arbeit in den Pfarreien und Gemeinden - dafür schickt das Neokatechumenat seine Priesteranwärter rund um die Welt. "In Berlin habe ich erstmal nichts anderes machen können als Deutsch zu lernen", berichtet Jan Wronski. Nach der Priesterweihe durch Erzbischof Heiner Koch im Jahr 2017 sei er dann in Gemeinden in Berlin-Reinickendorf und im Barnim eingesetzt worden. Die sechs Jahre in Brieselang hätten in ihm die Liebe zum Land Brandenburg geweckt. "Vieles erinnert mich hier an meine Heimat." In der Pfarrei Maria-Magdalena Oderland-Spree will er das deutsch-polnische Miteinander fördern und sich in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen engagieren.
Pfarrvikar Giovanni Donadel (rechts im Bild) ist ebenfalls 38 Jahre alt, auch er stammt aus einer katholischen Familie mit fünf Geschwistern. In seinem Geburtsort Treviso im Norden Italiens habe er schon als Kind Kontakte über das katholische Umfeld hinaus kennengelernt. Beim Neokatechumenalen Weg habe er quasi seine zweite Familie gefunden, die ihn "wie eine Mutter" begleitet habe. Deutschland wurde ihm als internationales Einsatzziel zugelost - es hätte auch jedes andere der rund 191 Länder der Erde sein können. Seine ersten missionarischen Aufgaben fand er in Düsseldorf und Hannover, und nach der Priesterweihe 2019 wie sein Mitbruder Janek in Reinickendorf Nord. Ihm gebe der regelmäßige Austausch mit anderen Mitgliedern des Neokatechumenalen Weg viel Kraft - ebenso wie das gute Gefühl, als Katholik überall zuhause zu sein. "Ein Messbuch reicht für die ganze Welt." (aw)